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Industriedesign für Energie und Elektromobilität

Warum sollten Elektronik-Produkte oder Produkte des Energiesektors und der Elektromobilität vom Industriedesigner gestaltet werden?


Produkte werden angeboten, weil ein Unternehmer eine potentielle Nachfrage wahrnimmt, weil er ahnt, dass die Menschen ein bestimmtes Produkt wünschen könnten. Der Industriedesigner verhilft dem Unternehmer dazu, dass sich diese allgemeine Nachfrage nach dieser Sorte Produkt auf sein Produkt verdichtet. Durch entsprechende Gestaltung vermittelt der Industriedesigner der Zielgruppe die Nützlichkeit und die Qualität des Produkts. Er trachtet nach einfacher Handhabung für den Benutzer und ansprechender Ästhetik. Und – das ist wesentlich für Industriedesign – er sorgt dafür, dass dieses Produkt in »idealer« Form auch industriell herstellbar ist, also massentauglich ist.


Qualität

Man kann somit sagen, der Industriedesigner macht Qualität sichtbar, Innovation greifbar und Technik verfügbar und erfüllt damit eine wichtige Kommunikationsaufgabe. Gemeinsam mit dem vorausschauenden Unternehmer bringt er auf diese Weise der Gesellschaft die Erneuerung, die Innovation. Im Energiesektor ist das Zentrum neuer Geschäftschancen derzeit die Elektromobilität.


Nachfrage

Es herrscht eine latente Nachfrage nach alternativer Energieversorgung. Die Menschen werden mit neuer Technik konfrontiert und müssen nun, meist ohne entsprechende Ausbildung oder Studium, erkennen können, dass diese Neuheiten für sie relevant sind. Sie brauchen Entscheidungshilfen, um das für sie passende Angebot zu identifizieren. Durch Design gelingt es, diese Informationen zu geben. Der Designer formt die neue Technik, macht sie optisch ansprechend und steigert damit die Nachfrage. Die Dinge werden so gestaltet, dass sie ihren Nutzen und im Idealfall auch ihre Handhabung kommunizieren. Auf diese Weise wird Technik verständlich. Hochwertiges (für Konsumenten taugliches) Industriedesign ist daher auch im bislang oft vernachlässigten Investitionsgüterbereich entscheidend, will man sich vom Mitbewerb abheben. Gegenstände der Energieversorgung und zur Förderung der Elektromobilität werden nun bewusst gestaltet, um den Unterschied zum und Vorteil gegenüber dem Mitbewerb darzustellen.


Beispiele


Die Photovoltaikleuchte von HEI hat einen stabförmigen Leuchtenkörper der eine röhrenförmige Solarzelle beherbergt. Diese neuartige Photozelle ermöglicht auf die bei Photovoltaikleuchten üblichen aufgesetzten Solarpanele zu verzichten. Das ergibt ein vertrautes Erscheinungsbild und erhöht die Akzeptanz. Die Leuchte wird oft eingesetzt, auch in sensiblem historischem Umfeld. Die integrierte Photovoltaikzelle sammelt das Sonnenlicht rundum ein und Schnee (oder Sand in der Sahara) verdecken die Zellen nicht. Das führt zu höherer Effizienz.



Das Kleinkraftwerk von smartflower wendet sich, einer Sonnenblume gleich, immer der Sonne entgegen und optimiert auf diese Weise die Lichtausbeute. Es verschließt sich des Nachts oder wenn der Winddruck zu groß werden würde.










Die Stromtankstelle der Stadt Wien ist als eine öffentliche Steckdose gedacht, daher schließt die Formensprache an der vertrauten Form unserer Wandsteckdose an. Der Ort der »Betankung« muss gut erkennbar sein, so wie wir es von den fossilen Treibstofftankstellen gewohnt sind. Die auffällige Form- und Farbgebung verhilft ihr zu »optischem Gehör« im Getöse der Stadtwerbung. Der Nutzer von Pedelec und E-Auto erkennt klar die nächste verfügbare Ladestation.




Die energieautarke Busstation für Fonatsch lädt sich tagsüber mit Sonnenenergie auf, um des Nachts Reisende mit Licht zu begrüßen. Betritt jemand das Wartehäuschen, um sich vor Wind und Wetter zu schützen, erhellt sich die gedimmte Beleuchtung. Das zeigt auch dem Busfahrer deutlicher an, dass jemand auf den Bus wartet. Und während der Wartezeit kann man sein Handy über den USB-Stecker aufladen und am Tablet im WLAN surfen.




Fazit

Im Design geht es darum, die Qualität eines Produktes zu vermitteln, die Handhabung und Nützlichkeit zu steigern und um ansprechende Ästhetik – eine Ästhetik, die die Zielgruppe anspricht. Dem Industriedesigner geht es darüber hinaus darum, dass diese Ziele durch industrielle Herstellung erreicht werden, durch Massenproduktion auf meist vorgegeben Fertigungsstraßen. Der Industriedesigner beschäftigt sich nicht nur mit der Psychologie des Menschen, sondern versteht auch die Technik und kann sich mit den Technikern austauschen. Schließlich will man große Stückzahlen leistbar produzieren und damit eine möglichst große Anzahl von Käufern erreichen. Man will populär sein und gleichzeitig einzigartig: unique yet popular. Wenn Sie nun als Hersteller neugierig geworden sind, wie das auch Ihnen nützt, kontaktieren Sie uns für ein Erstgespräch.


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